
Entlang des Bunkerdorp
Abwechselnde Spaziergang durch Wald und Düne und entlang eines Bunkerdorfs
Die Amsterdamer Waterleidingduinen liefern Trinkwasser für Amsterdam. Neben der schönen Natur sind auch die Kanäle, Brunnen und Straßen Teil der Landschaft. Sie können hier von den Wegen abweichen und durch die Düne schlendern. Sie erleben eine wunderschöne Dünenlandschaft mit Tälern, die eine besondere Flora und Fauna aufweisen. In der Vergangenheit war es ein Jagdrevier. Es gab auch kleine Farmen, die gepachtet wurden. Ein geschultes Auge kann die Überreste davon noch entdecken. Als die Kartoffelkrankheit ausbrach und keine Dünenkartoffeln mehr angebaut werden konnten, konnten die Bauern ihre Miete nicht mehr bezahlen und mussten ihren Hof verlassen.
Anforderungen: Licht geht auf guten Wegen
Länge: 3,9 Kilometer
Dauer: 1 Stunde
Markierung: weisse Pfosten
Ausgangspunkt: Eingang Zandvoortselaan
Öffentlicher Verkehr: Bus 80 von Zandvoort oder Haarlem / Amsterdam. Stop: Wasserleitung / New Unicum
Verpflegung: Pfannkuchenhaus ‘De Duinrand’ am Eingang
Eintritt: Tageskarte 1,50 Euro Parkplatz 2,00 Euro.
Wegbeschreibung:
Sie folgen den weisse Pfosten vom Eingang aus. Der erste Teil fällt mit der grünen Route zusammen. Sie gehen durch einen Wald mit Blättern und Kiefern und passieren den Tonneblink (32 Meter). Nach der Kreuzung der grünen Route geht es in Richtung Rozenberg (35 Meter). Der Berg hat seinen Namen, weil er mit Dünenrosen bedeckt ist und der höchste Berg der Düne ist. Bei klarem Wetter können Sie den Euromast von Rotterdam und den Kontrollturm von Schiphol sehen. Wir kommen jetzt in ein Bunkerdorf. Während des Krieges lebten hier deutsche Soldaten, die für die Überwachung der Küste zuständig waren. Auffällig ist der Bunker mit drei Schornsteinen, der als Küchenbunker bezeichnet wird, tatsächlich aber ein Lagerbunker war. Sie können den Bunker auf der anderen Straßenseite besuchen. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Steinbrücke und zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.





Atlanticwall
Das Bunkerdorf war Teil der Atlanticwall, einer Verteidigungslinie, die von der Nordspitze Norwegens bis zur spanischen Grenze verläuft. Er war 2600 Kilometer lang. In den Dünen wurden auch Startplätze für V1-Raketen gestartet, die nach England abgefeuert wurden. Das Dorf war Teil des Verteidigungsgürtels und hieß “Stützpunktgrüppe Zandvoort” (Selbsthilfegruppe Zandvoort). Es war an der Landseite umschlossen und gegen Angriffe der Alliierten mit einer hohen Betonmauer gesichert. Die Überreste davon sind noch überall in der Umgebung zu sehen.
